Studentenalltag im Schnelldurchlauf

Die Woche hat sieben Tage. Der Mond braucht 27 Tage, sieben Stunden und 43 Minuten, um die Erde zu umrunden. Die Erde ist mit ca. 71 Prozent Wasser bedeckt. Das weiß doch schon jeder. Was noch nicht jeder weiß ist, wie sich StudentInnen im Alltag verhalten. Hier gibt es die Zahlen, Daten und Fakten.

Der Wecker klingelt, es ist Montagmorgen und sowieso noch viel zu früh. Aber es ruft die Online-Vorlesung in einer halben Stunde, also besteht Handlungsbedarf. 67 Prozent drücken jetzt die Schlummertaste. 28 Prozent versuchen direkt wach zu werden. Von solch motivierten Personen kann man sich durchaus noch etwas abgucken. Um gut in den Tag zu starten, gibt es verschiedene Möglichkeiten und jeder entwickelt da so seine eigene kleine Routine. 76 Prozent der StudentInnen brauchen erstmal einen starken Kaffee oder eine Dusche. 13 Prozent bevorzugen einen Tee. Acht Prozent (die ganz besonders Disziplinierten) haben jetzt sogar schon die Energie für eine Runde Sport – das sind dann die ganz besonders Disziplinierten. Um bei denen mitzuhalten, ist vielleicht doch erst noch eine zweite Tasse Kaffee nötig.

Der Gang ins Badzimmer folgt bei den meisten als nächstes. 64 Prozent machen sich vor der Vorlesung noch kurz frisch. 32 Prozent sitzen tatsächlich, ohne Zähne geputzt zu haben, vor den Laptop. Wenn es schon den Vorteil gibt, seine KommilitonInnen nicht mit Mundgeruch zu stören, wozu diesen nicht ausnutzen? Die Vorlesung startet, der Laptop ist aufgeklappt und eigentlich sollten auch Collegeblock und Stift bereit liegen. Aber würden wir jetzt einen Blick durch dein Fenster werfen, wo würden wir dich entdecken? 44 Prozent sitzen am Schreibtisch beim sorgfältigen Mitschreiben. 35 Prozent der Studierenden entspannen auf dem Sofa. 16 Prozent der StudentInnen liegen noch halb schlafend im Bett. Vorlesungen kann man seit der Online-Umstellung schließlich hinterher nochmal wieder anschauen. In der Pause zwischen den Vorlesungen ist die Entscheidung besonders schwierig: Man könnte ja eigentlich schon viel in dieser Zeit erledigen. 66 Prozent starten, wie jeder gute Morgen beginnen sollte, mit dem Frühstück. 33 Prozent nutzen die freie Zeit, um sich im Bett noch einmal umzudrehen. Zwischen Schlafen und Essen muss eben abgewogen werden.

Für heute sind alle Vorlesungen geschafft. Jetzt steht die Qual der Wahl an: Wie verbringt man den weiteren Tag? 49 Prozent der Studierenden setzen sich brav an den Schreibtisch und arbeiten die Vorlesungen nach oder beschäftigen sich mit weiteren Uni-Projekten. 33 Prozent der StudentInnen haben eine entspannte Freizeitplanung. 16 Prozent dagegen nutzen besonders regnerische Tage dafür, das eigene Netflix-Profil zu pflegen. Am Ende des Tages hat jeder oder jede seine oder ihre eigene Routine. Dann ist es egal, wie andere StudentInnen ihren Alltag verbringen, solange wir alle schließlich sagen können: Es war eine schöne Zeit.

 

Im Rahmen einer selbsterstellen Umfrage haben 56 StudentInnen bei einer anonymen Online-Umfrage verschiedenste Fragen beantwortet, wodurch die Ergebnisse in Prozentzahlen für diesen Beitrag entstanden sind.

Total
0
Shares
Ähnliche Beiträge
Mehr lesen

Plötzlich erwachsen: Mutter mit 15

Mit 15 Jahren ein Kind bekommen – für viele Teenager unvorstellbar. Bei Rosalie ist das Wirklichkeit geworden. Mittlerweile sind 13 Jahre vergangen, in denen sie immer wieder für ihr eigenes Glück und das ihrer Tochter kämpfen muss.
VON Ronja Rohlf
Mehr lesen

Chill mal, Puppe!

Catcalling – Pfeifen, penetrantes Hinterherlaufen und sexuell aufdringliche Sprüche. Was von Belästigern belächelt und als Kompliment abgetan wird, hat oft schwerwiegende Folgen für die Betroffenen.
VON Liza Löfstedt
Mehr lesen

Zweifel am eigenen Erfolg: Das Imposter Syndrom

„Ich habe einfach nur Glück gehabt“. „Das ist nicht mein Verdienst“. „Ich bin nicht so kompetent, wie andere denken“. Was steckt hinter diesen irrationalen Selbstzweifeln, warum treten sie immer wieder auf und wie können Betroffene lernen, damit umzugehen?
VON Lara Kurrle