Studierende und Fast Food

Vorurteile kennen wir alle: Blondinen können kein Auto fahren. Frauen kein Fußball spielen. Männer sind unordentlich. Und noch ein Klischee: Studierende und ausgewogene Ernährung passen einfach nicht zusammen. Ist da etwas dran?

Klar: Wer sich jedes Wochenende und, wenn möglich, auch mal unter der Woche die Kante gibt, schafft es vor zehn Uhr nicht mehr in die Vorlesung. Frühstück fällt aus oder wird gleich als Katerfrühstück eingenommen. Mittags gibt es natürlich Fritten mit Curry und über den Tag und durch dröge Vorlesungen rettet man sich mit Energydrinks. Das Essen von Mama dann flott für Instagram fotografiert. Nach außen lebe ich den Healthy-Lifestyle. Bloß keine Blöße geben.

Studierende und Ernährung – ein Fall für sich. Dem Klischee nach lieben Studierende Tiefkühlpizza und Nudelgerichte für die Mikrowelle. Mal etwas Neues ausprobieren und was wagen – gegen das Vorurteil arbeiten. Hat das überhaupt Sinn? Auch mal Obst und Gemüse gleichzeitig in einen Topf geben. Klingt schon irgendwie gewagt. Und dann auch noch gesund. Für den Feed auf Instagram und ein paar neidische Kommentare wäre healthy und hippes Essen natürlich von Vorteil. Die Entscheidung zwischen günstig und mehr oder fotoreif und nicht richtig satt werden, fällt überraschend leicht.

Prüfungsphase heißt anything goes: die Entschuldigung für alles, schlechtes Benehmen inklusive. Wenig Zeit und super viel Stress sind hier an der Tagesordnung. Da hat man sich die ein oder andere Tafel Schokolade auch redlich verdient. Salat und Tofusteak – guter Witz!

Studierende und Fast Food – untrennbar. (Quelle: Marie Lütge)

Studierende ohne Fast Food? Instagram ohne Likes? Das würde nicht funktionieren. Mal gibt es mehr, mal gibt es weniger Likes, aber eine/r gibt sich immer barmherzig und schenkt dir ein Herz. Studierende und Fast Food gehören zusammen, egal wie oft man sich vornimmt, dass das die letzte Tiefkühlpizza ist. Schnell, günstig und satt werden – besser geht es doch gar nicht.

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