Farben der Kindheit

Die Farben der Kindheit tragen oft mehr als nur eine visuelle Erinnerung – sie wecken vielschichtige Gefühle, die längst vergessen geglaubt waren. Ein bestimmtes Blau oder ein leuchtendes Gelb können Momente wieder lebendig machen, die tief im Gedächtnis vergraben sind.

Dilara 
„Grün. Mein Zuhause – ein Ort zwischen Wiesen und Feldern, auf der einen Seite die Pferde und auf der anderen die Kühe. Papa mäht den Rasen, ich laufe mit nackigen Füßen über das Gras und alles riecht nach Sommer und Liebe.“

Mayra 
„Rosa – Da muss ich an sonnige Tage denken, die wir draußen im Garten verbracht haben und es kühl im Haus war. Meine Schwester und ich haben uns als Prinzessinnen verkleidet, natürlich in rosafarbenen Kleidern, und Kronen aufgesetzt und Schleier. Verkleidet haben wir dann mit unseren Puppen gespielt.“

Alina 
„Gelb – Ich blickte auf in die Sonne. Dann schaute wieder geradeaus und freute mich, dass so viele kleine Sonnen (Sonnenblumen) vor mir waren.“

Milena 
„Blau – Ich liege im Garten und beobachte die Wolken. „Schau mal, ein Flugzeug! Wie wäre es wohl fliegen zu können?“

Melissa 
„Rot – Die Tischdeckenbeschwerer meiner Oma hingen immer an ihrem Terrassentisch. Es waren kleine rote Kirschen, mit denen ich beim Kuchen essen spielte.“

Estelle
„Orange – Mein Playmobilhaus. Ein Ort voller Fantasie und Abenteuer, stundenlang habe ich damit gespielt. Papa half mir, die neuen Etagen zu befestigen, und die kleinen Zimmer einzurichten. Stück für Stück wuchs mein Haus in die Höhe. Schließlich hatte es acht Etagen und war größer als ich.“

Angi
„Grün – Die Farbe erinnert mich an das Blätterdach von dem Lager auf dem Spielplatz, wo ich mich nach der Grundschule immer mit meinen Freunden getroffen habe. Wir verbrachten zusammen den ganzen Tag dort“.

Nadine 
„Pink – Wie die Kleider meiner Barbies. Beim spielen konnte ich in eine andere Welt eintauchen und meiner Phantasie neue Geschichten erfinden.“ 

Katharina
„Gelb – Wie die vielen Sommertage, die man am Elbstrand oder im eigenen Garten verbracht hat. Meistens habe ich mit meinen Nachbarn unter der Sonne stundenlang Badminton gespielt – was natürlich den ein oder anderen Sonnenbrand zur Folge hatte.“

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